Für die Messung der Adhärenz sind unterschiedliche Methoden entwickelt worden, die in unterschiedlicher Weise die auf die Adhärenz wirkenden Einflussfaktoren erfassen oder diese gänzlich ausklammern. Zu den letzteren zählen die reinen Meß- oder Zählmethoden, z.B. „Pill Counting“, Memory-Behälter (MEMS), aber auch die Bestimmung des Blut-, Plasma- oder Harnspiegels der angewendeten Wirkstoffe. Bei einer computergestützten Erfassung der Medikation mit Berechnung der so genannten Reichweite aus Packungsgröße, Stärke und individueller Dosierung setzt man die tatsächlich verbrauchte Menge über einen definierten Zeitraum zu der Menge an Tabletten etc. in Beziehung, die im Idealfall hätten verbraucht sein müssen.