Besonders bei edukativen Betreuungsansätzen kommt es darauf an, den krankheitsspezifischen Wissensstand zu kennen und nach gesundheitsfördernden Maßnahmen einzuschätzen ob ein Wissenszuwachs bei den Patienten erreicht worden ist. Aber auch bei sonstigen Betreuungsstudien kann der erreichte Wissensstand als Prozessparameter von Bedeutung sein, wobei man in der Regel davon ausgeht, dass ein besserer Wissensstand auch in ein Verhalten mündet, das der Gesunderhaltung oder Heilung förderlich ist. Ein individuell unzureichender Wissensstand kann in der Diskussion auch dazu dienen, die erzielten Studienergebnisse zu bewerten und zu prüfen, ob unzureichendes Wissen verantwortlich für das Nichterreichen des zuvor formulierten Studienziels gewesen sein kann.

Sieht man vom allgemeinen Wissen über die Entstehung und Behandlung von Erkrankungen ab, sind Wissensfragebögen immer krankheitsspezifisch. Auch hier gibt es eine Reihe von bereits erprobten Fragebögen:

Beispiel:

Heidelberger Fragebogen zum Wissen über affektive Störungen (HEWAS)

Je nach Fragestellung sollten vorab nach weiteren krankheitsspezifischen Fragebögen recherchiert werden.