Bei den meisten Projekten werden Patienten als Teilnehmer benötigt, manchmal aber auch Ärzte und / oder Apotheker. Es empfiehlt sich, vorab genau zu überlegen, wie groß der Aufwand für die Beteiligten sein wird und welcher Nutzen dem gegenüber steht (ggf. auch finanziell).

Zu überlegen ist auch, wie eine erfolgversprechende Patientenansprache erfolgen sollte. Dazu gehört, die Vor- und Nachteile (z. B. der Aufwand) aufzuarbeiten. Hierbei sollten die Mitarbeiter der Apotheke, die die Patienten für das Projekt gewinnen sollen, einbezogen werden. Die Argumente für eine Studienteilnahme sollten vor einer Ansprache sorgfältig gesammelt und aufbereitet werden. Ggf. ist eine schriftliche Information für den Patienten hilfreich, z. B. in Form eines kleinen Informationszettels. 

Nächster Schritt ist die Identifizierung geeigneter Teilnehmer. Bei Patienten können die Patientendateien oder die eingelösten Rezepte Möglichkeiten sein. Suchfunktionen sind hier aber oft nicht nutzbar, so dass Sorgfalt auf diese Frage verwendet werden sollte. Im Idealfall würde man bei der Suche z. B. nach Diabetespatienten den gesamten Stamm an Patientendateien nach geeigneten Patienten durchsehen und aus diesen eine zufällige Auswahl treffen, die dann mit den vorbereiteten Argumenten angesprochen werden. Eine zufällige Auswahl ist insofern wichtig, da sonst mit hoher Wahrscheinlichkeit keine repräsentative Stichprobe gewählt wird (Verweis, siehe „Bias/Confounder“).